
Einkaufen auf dem Wochenmarkt in der Innenstadt. Das Angebot ist vielen Menschen wichtig.
Foto: Scheschonka
Steht der Wochenmarkt in Bremerhavens City vor dem Aus?
Der Wochenmarkt in der Innenstadt ist klein, aber beliebt. Ein kleines Juwel. Zuletzt ist sogar ein neuer Suppen-Stand hinzugekommen. Wegen der Auflösung des Vereins „City Skipper“ ist die Zukunft des Grünmarkts allerdings ungewiss.
Der Wochenmarkt vor dem ehemaligen Karstadt-Gebäude ist klein, aber fein. Vor allem am Donnerstag, wenn die Marktleute in „voller Besetzung“ von 10 bis 17 Uhr rund um den Werftbrunnen ihre Waren anbieten. Obst, Fleisch, Fisch, Geflügel. Viele Anwohner - unter anderem aus dem Columbus-Center - versorgen sich dort mit frischer Ware.
Verein löst sich auf
Der sogenannte Grünmarkt in der Innenstadt wird nicht - wie die anderen Wochenmärkte in Bremerhaven - vom Großmarkt Bremen betrieben, sondern vom Innenstadt-Kaufleute-Verein City Skipper. Das Problem: Der Verein befindet sich in der Auflösung. Damit der Wochenmarkt in der Innenstadt erhalten bleiben kann, müsste geklärt werden, wer ihn zukünftig betreiben soll. Bislang habe es keine Signale vom Magistrat gegeben, wie so ein Modell aussehen könnte.
Markt ist für die Anwohner sehr wichtig
„Ich würde das gerne als Marktmeister weitermachen“, sagt Joachim Haack, der ehemalige Vorsitzende von „City Skipper“. Der Grünmarkt laufe trotz Karstadt-Abriss gut, und er habe diese Aufgabe liebgewonnen. „Wir sind für die Anwohner, insbesondere für die älteren, hier extrem wichtig.“ Wo sollten sich die Anwohner sonst mit frischen Lebensmitteln eindecken? Nur der Netto-Markt sei fußläufig erreichbar. Fisch- oder Fleischfachgeschäfte gebe es ja schon lange nicht mehr in der Innenstadt.