
Erst im Frühjahr hat der Zoll auf einem Containerschiff in Bremerhaven fast eine halbe Tonne Kokain sichergestellt Schwarzmarkwert: rund 60 Millionen Euro.
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Tatort-Hafen: Hinweis-Meldeportal freigeschaltet
Die Häfen in Bremerhaven sind nicht nur ein Tor zur Welt, sondern auch ein Einfallstor für Drogenhandel und Schmuggel.
Bekämpfung der Kriminalität
Um dem entgegenzuwirken, hat das Justizressort als Ergebnis der ressortübergreifenden Arbeitsgruppe Häfen, in der seit gut einem Jahr unter anderem das Innen-,Justiz- und Häfenressort sowie Polizei, Bundespolizei, Hafenamt und Zoll zusammenarbeiten, nun ein Maßnahmenpaket geschnürt.
Zuständigkeiten gebündelt
Mit einer Bündelung der Zuständigkeiten und einem neuen, anonymen Hinweis-Meldesystem soll die Bekämpfung von Kriminalität in den Häfen in Bremerhaven intensiviert werden.
Unter Druck gesetzt
Dazu Justiz- und Häfensenatorin Claudia Schilling: "Insbesondere die organisierte Kriminalität ist nicht nur eine Bedrohung für unsere Häfen, sondern auch für die Menschen, die dort arbeiten. Wir erleben beispielsweise Fälle, in denen Beschäftigte für viel Geld 'nur um eine Kleinigkeit' gebeten werden – und anschließend skrupellos unter Druck gesetzt werden, weitere Straftaten zu begehen.“
Anonyme Hinweise
Durch das neue Meldeportal (www.bkms-system.com/tatort-hafen), sollen derartige Vorgänge sowie Hinweise auf möglicherweise illegale Machenschaften in den Hafenbereichen nun ohne große Hürden – und auf Wunsch anonym - an die Zweigstelle der Staatsanwaltschaft Bremen in Bremerhaven weitergegeben werden können.