
Hausmeister Herbert Winter sorgt sich um die Gemälde in der Galerie von Thieles Garten. Dieses Bild des mutmaßlich ersten Leherheiders zeigt bislang noch keinen Schaden.
Foto: Lammers
Thieles Garten in Bremerhaven: Feuchtigkeit greift Werke an
Feuchtigkeit bedroht die Bilder in der Galerie, die zu Thieles Garten in Bremerhaven gehört.
Über dem Kamin hängt das Bild einer jungen, blonden Frau im Pelz. Daneben die Gesichter weiterer Frauen, die mit der blonden Schönheit eines gemein haben: Sie wirken wie aus der Zeit gefallen. Und das sind sie auch. Denn die Porträts stammen aus den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Dort, wo sich einst die gute Stube ihrer Schöpfer, der Familie Thiele befand, schlafen sie eine Art Dornröschen-Schlaf, wie der Hausmeister des Anwesens sagt. Und: „Ihnen droht der Verfall.“
Loch im Dach
Herbert Winter ist so etwas wie ein Schutzpatron für die Thieleschen Kunstwerke. So weit ihm das möglich ist. „Ich heize die Galerie, damit die Bilder nicht weiteren Schaden nehmen“, erzählt Winter. Denn: In dem Wintergarten, der direkt zu der Galerie führt, prangt seit einiger Zeit ein großes Loch im Dach. Es ist notdürftig mit Holzplatten abgedichtet. „Da zieht natürlich Feuchtigkeit rein“, sagt der Hausmeister. „Und das gefährdet logischerweise den Erhalt der in der Galerie ausgestellten Bilder.“
Was der Förderverein Thieles Garten dazu sagt, und wie die für das Gebäude zuständige städtische Gesellschaft Seestadt Immobilien reagiert, lest Ihr im kostenlosen Artikel bei NORD|ERLESEN.