Eine Verkehrswende in Bremerhaven wird von einigen gewünscht.

Eine Verkehrswende in Bremerhaven wird von einigen gewünscht.

Foto: pixabay

Bremerhaven

Verkehrswende für Bremerhaven - jetzt!

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Von nord24
29. März 2022 // 07:57

Verbände gründen Verkehrswendebündnis Bremerhaven und legen Positionspapier mit Forderungen für eine umweltfreundliche Mobilität in der Seestadt vor

Die Beteiligten

Die Verbände ADFC Bremerhaven, AWIs4Future, BUND Unterweser e.V., Fridays For Future Bremerhaven, FUSS e.V. - Ortsgruppe Bremerhaven, NABU Bremerhaven Wesermünde, Parents For Future Bremerhaven, VCD Kreisverband Bremerhaven und Wurtenhopper – Verein für Mobilität e.V. haben sich zu dem „Verkehrswendebündnis Bremerhaven“ zusammengeschlossen.

Lebensqualität steigern

Die Columbusstraße zerschneidet mit ihren sechs, zuweilen sogar acht Fahrspuren derzeit die Innenstadt. Das soll sich ändern! “Klimaschutz und die Verkehrswende bedeuten für die Menschen in Bremerhaven einen Gewinn an Lebensqualität und Gesundheit“, sind sich die Verbände sicher. Dafür setzt sich nun das Verkehrswendebündnis ein und erwartet von den politisch Verantwortlichen in Bremerhaven und im Umland die zügige Einleitung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen.

CO2-Emissionen in Bremerhaven

Noch liegt der Anteil des Verkehrssektors an den C02-Emissionen in der Seestadt bei ca. 30 %. Das Verkehrswendebündnis fordert die Stadtverordnetenversammlung sowie den Magistrat der Stadt Bremerhaven auf, für den Verkehrssektor in Bremerhaven CO2-Neutralität bis 2038 entsprechend den allgemeinen Etappenzielen der Enquetekommission als Zielgröße zu erreichen.

Konkrete Forderungen

Die Verbände fordern u.a. einen Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). (Erich Westendarp / Pixabay)Als Maßnahmen gehören dazu die Stärkung bzw. der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV): unter anderem soll nach Ansicht des Bündnisses eine Straßenbahn wiedereingeführt, der Busverkehr durch Taktverdichtungen verbessert und ehemalige Bahnstrecken und Bahnhöfe wiederbelebt werden, flankiert von einem attraktiven Jahresabo. Gleichzeitig müssen der Rad- und Fußverkehr erheblich erleichtert werden, z.B. durch Schaffung von stadtteilübergreifenden Rad-Premiumrouten und innerstädtischen Fahrradstraßen sowie einem Sanierungskonzept maroder Radwege samt Umsetzung. (pm)