
Sanfte Fitness oder auch asiatische Bewegungsformen tun den Gelenken gut.
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Wärme und Bewegung für mobile Gelenke
Damit die Gelenke mobil bleiben, ist regelmäßige Bewegung unerlässlich – auch in der kalten Jahreszeit. Nur im warmen Wohnzimmer auf dem Sofa sitzen ist keine Option.
Wie so oft gilt es, den inneren Schweinehund zu überwinden und aktiv zu werden beziehungsweise zu bleiben, auch wenn einem die „Kälte in den Gelenken steckt“. Warum viele Menschen mit Arthrose im Winterhalbjahr über schlimmere Beschwerden klagen, ist nicht vollkommen geklärt. Meist hängt es mit dem bei niedrigen Temperaturen verlangsamten Stoffwechsel und der schlechteren Durchblutung zusammen.
Verspannungen durchs Frösteln
Durch das Frieren werden aber nicht nur Verspannungen, sondern auch Schmerzen begünstigt. Damit aber die Gelenke mobil bleiben und der Knorpel mit Nährstoffen versorgt wird, müssen sie bewegt werden – und das regelmäßig, zum Beispiel bei Spaziergängen in warmhaltender Kleidung oder etwa im Fitnessstudio oder Sportverein, wo regelmäßige Einheiten auf dem Rudergerät, dem Ergometer oder Crosstrainer absolviert werden können.

Frieren begünstigt Verspannungen und Schmerzen.
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Yoga oder Qigong wirken wohltuend
Als sehr wohltuend haben sich in Studien sanfte asiatische Bewegungsformen wie Hatha-Yoga, Tai-Chi oder Qigong erwiesen. Sie lassen sich in Kursen oder nach Online-Anleitung zu Hause ausüben. „Damit das Training möglichst beschwerdearm ablaufen kann, sollte man schon im Vorfeld und langfristig gut für die Gelenke sorgen“, hebt Dr. med. Werner Lehner, Facharzt für Orthopädie und Sportmediziner aus München, hervor. „Auch Schwimmen bei warmen Wassertemperaturen ist ideal für arthrosekranke Gelenke.“

Schwimmen bei warmen Wassertemperaturen und Dampfbäder werden Arthrosepatienten von Experten empfohlen.
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Vorsicht bei Entzündungen
Wenn es um das Lindern von Steifigkeit und Schmerzen geht, bieten sich warme Bäder und Saunagänge an. „Allerdings nicht bei entzündeten Gelenken“, sagt Lehner. Grundsätzlich gilt: Anhaltende Beschwerden, die sich nicht auf die bekannten Ursachen zurückführen lassen, sollten ärztlich abgeklärt werden. (djd)