
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Wahlbetrug.
Foto: Steffen/dpa
Wahlbetrug-Verdacht in Bremerhaven: Ermittlungen dauern an
Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter wegen des Verdachts auf Wahlbetrug in Bremerhaven. Im Fokus der Ermittlungen steht der Schwager des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Turhal Özdal. Der CDU-Politiker soll von den Wahlmanipulationen profitiert haben.
Staatsanwaltschaft ist vorsichtig
Die Staatsanwaltschaft ist nach den ersten Ermittlungen sehr vorsichtig. Es müssten erst noch etliche Zeugen vernommen werden. Erst dann könne geklärt werden, ob es überhaupt zu strafrechtlich relevanten Vorfällen gekommen ist, sagte Oberstaatsanwalt Frank Passade.
Wille des Wählers muss sichergestellt sein
Der Beschuldigte soll Anträge zur Briefwahl im großen Stil eingesammelt und dann die Wahlunterlage zugunsten von Özdal ausgefüllt haben. Mit entsprechenden Vollmachten ist das möglich. Es muss aber sichergestellt sein, dass dem Willen des Wahlberechtigten bei der Stimmabgabe gefolgt wird, betont Passade.
"Nichts Verbotenes gemacht"
Özdal hatte gegenüber Bremer Medien betont, dass durchaus ein Wahlhelfer für ihn unterwegs sei, der den Service anbiete, Briefwahlunterlagen abzuholen. Aber dabei würde nichts Verbotenes gemacht werden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Wahlbetrug.
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