
Nach dieser Probebohrung war am Graben Moorhöfe war klar: Im Gebiet rund um das ehemalige Wasserwerk Wulsdorf gibt es mehr Grundwasser als gedacht. Das und die rechtliche Situation macht eine Entwässerung schwierig.
Foto: Scheschonka
Wasserproblem in Wulsdorf: Koalition will neues Gutachten
Für das Wasserproblem im Gebiet rund um das ehemalige Wasserwerk in Wulsdorf, wollte die Stadt bis zum Bauauschuss am Mittwoch entweder eine Lösung gefunden haben, oder das Thema ad acta legen. Jetzt sieht es wieder anders aus.
Koalition will neues Grundwasser-Gutachten
Die Koalition aus SPD und CDU will erneut ein Gutachten in Auftrag geben, das klären soll, ob nicht doch noch eine Entwässerung möglich ist. "Wir sind bei diesem Thema noch nicht am Endpunkt angekommen", sagt Thorsten Raschen, Fraktionsvorsitzender der CDU. Gemeinsam mit Sönke Allers (SPD) habe er in den vergangenen Wochen mit verschiedenen Experten auch außerhalb von Bremerhaven gesprochen, um doch noch eine Lösung zu finden. Ergebnis: Der Hydrologe Dr. Udo Schmidt soll ein neues, genaueres Gutachten erstellen, das klärt, ob und wie doch noch eine Entwässerung möglich ist.
Interessensgemeinschaft hat eigenen Vorschlag
Die Interessensgemeinschaft Wasserwerk Wulsdorf hat ihrerseits vorgeschlagen, das Wasser aus den Wohngebieten in Grünhöfe und Wulsdorf abzuleiten und im Ahnthammsmoor verrieseln zu lassen. Die swb, die bisher Trinkwasser in Wulsdorf gefördert hat und überlegt, Brunnen in Ahnthammsmoor zu bauen, um Wasser für das Werk in Bexhövede zu fördern, will diesen Vorschlag bisher nicht bewerten. "Wir sind aber grundsätzlich zu Gesprächen mit der Stadt bereit", so Sprecher Alexander Jewtuschenko.

Nach dieser Probebohrung war am Graben Moorhöfe war klar: Im Gebiet rund um das ehemalige Wasserwerk Wulsdorf gibt es mehr Grundwasser als gedacht. Das und die rechtliche Situation macht eine Entwässerung schwierig.
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