
Henrich Klugkist ist Biologe in der Naturschutzabteilung beim Umweltsenator des Landes Bremen und präsentiert den Weserportsee samt seiner dichten Schilfgürtel. Das Gewässer gibt es erst seit rund 35 Jahren.
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Welches Geheimnis der Weserportsee birgt
Der Weserportsee ist ein Naturschutzgebiet im stadtbremischen Überseehafengebiet. Dort gibt es ein Rätsel.
Seit 1994 besonders geschützt
„Der See ist seit 1994 ein Naturschutzgebiet, und zwar ein stadtbremisches, weil’s ja im Überseehafen liegt“, sagt Henrich Klugkist. Er fügt hinzu: „Zweck dieser Ausweisung ist es, den See und sein Umland – eine Fläche von insgesamt 11,8 Hektar – als naturnahen Lebensraum aus Menschenhand inmitten der weitgehend bebauten Hafenregion langfristig zu erhalten.“ Lebensraum aus Menschenhand?
Lebensraum aus Menschenhand
„Ja“, sagt Klugkist und erklärt: „Mitte der 60er Jahre war für den Bau der Erzumschlaganlage ‚Weserport‘ Sand auf das damals noch als Grünland genutzte Gelände aufgeschüttet und aufgespült worden. Diese Aufschüttungen hat man Anfang der 80er aber teilweise wieder abgegraben.“ An diesen Stellen habe sich dann Wasser gesammelt, ergänzt Klugkist. „Nicht nur der Weserportsee, sondern auch noch verschiedene kleine Teiche, Tümpel und feuchte Senken.“ Das größte dieser Gewässer gibt Rätsel auf.
Kaum Vegetation im See
"Der Weserportsee ist - abgesehen von den ausgedehnten Schilfbeständen am Rand - fast vegetationslos", sagt Henrich Klugkist. "Warum, das weiß niemand."

Henrich Klugkist ist Biologe in der Naturschutzabteilung beim Umweltsenator des Landes Bremen und präsentiert den Weserportsee samt seiner dichten Schilfgürtel. Das Gewässer gibt es erst seit rund 35 Jahren.
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