
Bente (Mitte) hat es gut: Ihr Frauchen, Tierärztin Christiane Rode (links), überprüft regelmäßig, ob es ihr gesundheitlich gut geht. Tierarzt-Assistentin Andrea Grammann sorgt auch beim Blick in die Ohren dafür, dass Bente schön still hält.
Foto: Lammers
Wenn das Ende naht: Tierärztin erläutert, wann und wann nicht eingeschläfert werden sollte
Tiere haben eine Eigenschaft, bei der Licht und Schatten dicht beieinander liegen: Sie wachsen einem ans Herz. Die schönen gemeinsamen Zeiten bezahlen Herrchen und Frauchen irgendwann mit Abschiedsschmerz – wenn das Ende des Tierlebens bevorsteht.
Die Lebensqualität steht im Vordergrund
Wann ist es an der Zeit, sich zu verabschieden? Für die Bremerhavener Tierärztin Christiane Rode steht grundsätzlich die Frage der Lebensqualität im Vordergrund. Doch schmerzhafte Zustände bleiben manchmal lange Zeit unerkannt.
Zu wenig Kontrolle der Gesundheit
„Wenn die Tiere jung sind, werden sie noch recht regelmäßig beim Tierarzt vorgestellt, zur Kastration oder zum Impfen beispielsweise. Später werden die meisten Tiere erst dann in die Praxis gebracht, wenn offensichtlich Probleme auftreten. Und zwar manchmal in einer Ausprägung, die durch eine regelmäßige Kontrolle hätte vermieden werden können", sagt die Tierärztin. „Gerade bei älteren Tieren ist es wichtig, regelmäßig den Gesundheitszustand zu kontrollieren.“
Nur weil ein Tier alt ist, muss es nicht eingeschläfert werden
Wenn der gesundheitliche Zustand es dem Tier nicht mehr erlaube, artgerecht zu leben, sei es besser sich zu verabschieden. "Die Tiere bekommen dann ein starkes Schlafmittel und sterben friedlich“, beschreibt die Tierärztin. Es gebe aber auch Menschen, die meinten, ihr Tier müsse eingeschläfert werden, nur weil es alt sei. "Das ist natürlich Blödsinn. So lange es einem Tier gut geht, hat es Lebensqualität, egal ob es alt oder jung ist.“

Bente (Mitte) hat es gut: Ihr Frauchen, Tierärztin Christiane Rode (links), überprüft regelmäßig, ob es ihr gesundheitlich gut geht. Tierarzt-Assistentin Andrea Grammann sorgt auch beim Blick in die Ohren dafür, dass Bente schön still hält.
Foto: Lammers