
Claus Seebeck betreibt in Flögeln einen familiengeführten Landgasthof.
Foto: Arnd Hartmann
Wie kann die Gastronomie der nächsten Welle trotzen?
Die Menschen in der Region gehen wieder essen und sie feiern Familienfeste. Die Gastronomen und Gäste möchten, dass auch im Herbst und Winter Restaurants offen bleiben.
Gastronomen hoffen auf möglichst viele Impfungen
Doch was ist, wenn eine vierte Welle kommt? Wie soll man darauf reagieren?
Die Gastronomen Kenneth Natusch-van Kesteren aus Bremerhaven, Claus Seebeck aus Flögeln und Andreas Ahrens aus Bramstedt und Gary Wellbrock aus Hagen hoffen inständig, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Jeder Geimpfte helfe indirekt auch der Gastronomie-Branche, betonen sie. Die meisten Gastronomen hoffen, dass somit weder ein Lockdown noch die Testpflicht für Gastronomiebesuche wieder kommt - denn die Testpflicht habe ein ziemliches Akzeptanzproblem bei den Gästen.
Nicht zuerst an Gastronomie denken
Kenneth Natusch-van Kesteren, der auch als Interessensvertreter der Gastronomen im Gaststättenverband Dehoga tätig ist, ärgert sich darüber, dass bei steigenden Inzidenzen überhaupt schon wieder auf die Gastronomie geschaut
werde. „Wir sind kein Pandemietreiber“, hält er fest. Die Kontakte würden dokumentiert und die Gesundheitsämter auch bei steigenden Inzidenzen schnell feststellen, dass Übertragungen in Restaurants mit guten Hygienekonzepten nicht stattfänden.
Besser kontrollieren
Andreas Ahrens, Inhaber der Bauernschänke in Bramstedt, macht deutlich, dass Stadt und Land die bestehenden Regelungen in der Gastronomie streng kontrollieren müssen. Denn einige schwarze Schafe, die zum Beispiel der Kontakterffassung nicht nachkommen, gefährdeten den guten Ruf der Branche und lockten Gäste von denen weg, die sich vernünftig kümmerten.
Wie es am besten bei größeren Festgeselllschaften laufen kann, das lest ihr schon jetzt bei NORD|ERLESEN und am Sonnabend in der NORDSEE-ZEITUNG.