Wulsdorferin Ekaterina Baumann bleibt verschwunden

Suchaktion in Wulsdorf mit 60 Teilnehmern

Rund 60 Menschen fanden sich am Samstag am Kleingartenverein Wulsdorf ein, um von dort aus nach Absprache mit der Polizei in mehreren Gruppen im Bereich Rohrniederung nach Ekaterina Baumann zu suchen. Die Aktion war in der vergangenen Woche über einen Chat im Messengerdienst Telegram ins Leben gerufen worden.

Polizei ist mit einer 30-köpfigen Ermittlungsgruppe am Start

Ekaterina Baumann wird seit dem 4. Februar vermisst. Bei der Polizei arbeitet eine 30-köpfige Ermittlungsgruppe intensiv an diesem Fall. Konkrete Hinweise darauf, wo sich die junge Frau und Mutter aufhalten könnte oder was passiert ist, gibt es nicht. Am Wochenende gab es vonseiten der Polizei keine neuen Mitteilungen zu diesem Fall.

Vermisstenfall erfährt in Russland große Beachtung

Ekaterina Baumann stammt aus St. Petersburg und soll vor elf Jahren der Liebe wegen nach Bremerhaven gekommen sein. Gerade in Russland findet der Vermisstenfall eine große Beachtung. Viele Medien berichten, Videobeiträge bekommen jede Menge Aufrufe. So wundert es nicht, dass sich vor allem auch russischstämmige Deutsche an der Suchaktion in Wulsdorf beteiligten - so wie Xenia Kulikova. Die aus Russland stammende Frau lebt in Hamburg und zeigte sich berührt vom Schicksal von Ekaterina Baumann. Mit ihrer Freundin aus Lüneburg, die in Belarus aufgewachsen ist, wollte sie bei der Suche in Wulsdorf helfen. „Man hört und liest es oft im Internet. Wenn eine russische Frau nach Deutschland heiratet, gibt es häufig Hilferufe“, sagte Xenia Kulikova. „Die Frauen sind oft einsam und wissen nicht, wo man Hilfe bekommen kann.“

Wo ist Ekaterina Baumann? Die von Privatleuten auf die Beine gestellte Suchaktion nach der vermissten 32-Jährigen aus Bremerhaven-Wulsdorf blieb am Samstag ohne Ergebnis. Das bestätigten die Organisatoren der Aktion gegenüber unserer Redaktion.