ARCHIV - 06.08.2015, Schleswig-Holstein, Flensburg: Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht auf der Straße. (zu dpa: «Schwerer Unfall in Bergneustadt - nicht angeschnallt») Foto: Carsten Rehder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Es kommt immer wieder zu Unfällen durch alkoholisierte Personen in Verbindung mit leichtsinnigem Verhalten auf Bahnanlagen.

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Der Norden

21-Jähriger legt sich betrunken zum Schlafen unter stehenden ICE

4. Februar 2025 // 14:00

Am Montagabend sorgte ein Vorfall im Hamburger Hauptbahnhof für einen Polizeieinsatz.

Mann schläft unter ICE

Ein betrunkener Mann hatte sich unter einen stehenden ICE gelegt, um dort zu schlafen. Dank des schnellen Eingreifens der Bundespolizei konnte Schlimmeres verhindert werden.

Bundespolizei sperrt Gleis 13

Die Notfallleitstelle der Fernbahn Hamburg alarmierte die Bundespolizei gegen 22.28 Uhr. Einsatzkräfte sicherten umgehend das betroffene Gleis 13 ab. Unter dem Zug entdeckten sie den 21-jährigen Mann, der auf mehrfache Aufforderung erst zögerlich hervorkam. Anschließend versuchte er, auf das gegenüberliegende Gleis zu fliehen, was durch die Beamten verhindert wurde.

Alkoholtest bestätigt hohen Promillewert

Bei der Befragung erklärte der Franzose, dass er lediglich einen Schlafplatz gesucht habe. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,21 Promille. Der Mann wurde zur weiteren Bearbeitung auf die Wache gebracht. Dort bestätigte ein Amtsarzt, dass er in Polizeigewahrsam verbleiben kann. Der 21-Jährige wurde bis zu seiner Ausnüchterung festgehalten.

Kosten und Warnung der Bundespolizei

Für den Mann hat der leichtsinnige Vorfall nun finanzielle Folgen. Er muss mit einer Rechnung für den Polizeieinsatz und die Ingewahrsamnahme rechnen. Die Kosten werden voraussichtlich über 300 Euro liegen.

Polizei appelliert an die Vernunft

Die Bundespolizei Hamburg nutzte den Vorfall, um erneut vor Gefahren im Gleisbereich zu warnen. „Leider kommt es immer wieder zu Unfällen durch alkoholisierte Personen in Verbindung mit leichtsinnigem Verhalten auf Bahnanlagen“, betonte eine Sprecherin. Dabei würden nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch Reisende und Einsatzkräfte gefährdet.