
Die Verunreinigung der Nordsee vor Helgoland.
Foto: Havariekommando
50 Kilometer lange Ölspur ist in der Nordsee versunken
Die Verursacher für die rund 50 Kilometer lange Ölspur in der Nordsee sind noch nicht gefunden. Ein Polizeihubschrauber und ein Überwachungsflugzeug hatten die 300 Meter breite Verschmutzung am Freitag entdeckt und dabei auch vereinzelte Ölklumpen gesichtet.
Wasserproben gezogen
Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Dazu sollten Daten über Schiffsbewegungen ausgewertet werden, sagte ein Sprecher. Die Beamten haben auch Wasserproben aus dem verunreinigten Gebiet gezogen. Sie werden gebraucht, um sie bei Hafenkontrollen mit Ölproben von verdächtigen Schiffen vergleichen zu können.
Suchflugzeuge in der Luft
Das Havariekommando hatte am Freitag vier Spezialschiffe in das Einsatzgebiet 25 Kilometer westlich von Helgoland geschickt, als die Umweltverschmutzung entdeckt worden war. Zudem überflogen am Wochenende Suchflugzeuge das Seegebiet. Die Polizei will zunächst Schiffsbewegungen verfolgen, um mögliche Verursacher zu bestimmen.
Reinigungsmittel
Die Verschmutzung löste sich nach weiteren Beobachtungen inzwischen auf. Das Havariekommando vermutet, dass das Öl in der Nordsee versunken ist, weil Reinigungsmittel beigemischt worden sind. Dadurch sei es nicht möglich, dass Öl aus dem Meer abzufischen.

Die Verunreinigung der Nordsee vor Helgoland.
Foto: Havariekommando