
Offshorewindparks in der Nordsee sollen Wasserstoff produzieren.
Foto: Aquaventus/dpa
Helgoland setzt auf Wasserstoff
Zur Produktion von Wasserstoff auf hoher See planen Helgoland und ein Konsortium in der Nordsee bis 2035 Offshorewindanlagen.
Eine Million Tonnen Wasserstoff
Der zwischen der Hochseeinsel und der Doggerbank erzeugte Windstrom soll vor Ort in jährlich bis zu eine Million Tonnen Wasserstoff umgewandelt und durch eine Pipeline an Land gebracht werden, sagte Helgolands Bürgermeister Jörg Singer (parteilos) am Dienstag als Vorsitzender des neuen Fördervereins Aquaventus beim parlamentarischen Abend „Grüner Wasserstoff aus der Nordsee“.
Zweistelliger Milliardenbetrag
Die Kosten für das Gesamtprojekt schätzt Singer er auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. „Bis zu einer Million Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr in der Nordsee zu erzeugen, klingt wie eine Utopie“, sagte Singer. Er sei aber überzeugt, dass dies schon bald Normalität werde.
Nordsee hat eine Schlüsselrolle
Stefan Kaufmann (CDU), Bundestagsabgeordneter und Wasserstoffbeauftragter der Bundesregierung, sagte: „Der Nordseeraum ist prädestiniert dafür, eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft einzunehmen.“ Die Initiative verbinde die Wertschöpfungskette von der Herstellung bis zum Transport zu den Abnehmern.