
In weiten Teilen von Deutschland hat Tief "Egon" für Chaos gesorgt.
Foto: Foto: Jan Eifert/dpa
Der Norden
Niedersachsen: Tief "Egon" sorgt für Chaos auf den Straßen
13. Januar 2017 // 07:14
Die Feuerwehr in Bremerhaven hatte bis jetzt noch keine wetterbedingten Einsätze. Es sei auch in der Nacht ruhig gewesen, weil sich die Temperaturen gerade über Null Grad gehalten haben und die Straßen deshalb (noch) nicht glatt seien. Doch nicht nur die Autofahrer müssen mehr Zeit einplanen, sondern auch die Zugpendler.
Gesperrte Bahnstrecke
Die Bahnstrecke Hannover - Bremen ist am Freitagmorgen wegen der Unwetterschäden gesperrt worden. Bei Eystrup (Kreis Nienburg/Weser) kam es in Folge des Sturms zu Oberleitungsschäden, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Äste und Bäume beschädigten demnach die Leitungen.
Verspätungen im Bahnverkehr
Ein Ersatzverkehr werde eingerichtet, der Fernverkehr umgeleitet. Auch auf der Strecke Hannover - Hamburg gab es wetterbedingt Probleme. Bei Uelzen war die Strecke nach Angaben der Bahn nur einseitig befahrbar. Es kam zu Verspätungen.
Fünf Lkw stehen quer
Rund um Lingen (Kreis Emsland) haben Schneefall und Glätte am Freitagmorgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auf der A30 Richtung Niederlande stellten sich mindestens fünf Lastwagen quer, wie ein Sprecher der Autobahnpolizei sagte. Die Bergungsarbeiten würden mehrere Stunden andauern, die A30 sei gesperrt.
Orkan entwurzelt Bäume
Tief "Egon" hat in der Nacht zum Freitag von Westen her Deutschland erreicht. Im Saarland und in Rheinland- Pfalz fegte der Wind teils mit Orkanstärke über das Land und entwurzelte Bäume. Es kam zu Verkehrsbehinderungen und Stromausfällen. "Wir haben seit Mitternacht massive Probleme mit dem Sturm", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Saarbrücken am frühen Freitagmorgen.
"Egon" zieht in Richtung Polen ab
"Egon" bringt wohl auch weiter Sturmböen und Schnee: Bis zu 30 Zentimeter Schnee innerhalb von sechs Stunden seien in Lagen von 400 bis 600 Metern möglich, erwartete Meteorologe Adrian Leyser vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Bis Freitagmittag sollte "Egon" dann in Richtung Polen weiterziehen.
Sturmböen an der Nordsee erwartet
In der Mitte, im Süden und an der Nordsee seien am Freitag Sturmböen möglich, die auf Bergen sogar Orkanstärke erreichen können. Dort erwartete der DWD Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde.