
Ein Basstölpel-Paar auf dem Lummenfelsen: Naturschützer blicken wegen der Vogelgrippe mit Sorge auf die bevorstehende Brutsaison im Wattenmeer.
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Bangen um die Seevögel: Trifft die Vogelgrippe erneut das Wattenmeer?
Das Virus wird auch in diesem Jahr entlang der Küste nachgewiesen. Naturschützer schauen mit Sorge auf die Brutzeit in den Wattenmeer-Nationalparks.
Handlungsempfehlungen verabredet
Vor verheerenden Ausbrüchen wie im vergangenen Jahr wollen Wissenschaftler und Naturschützer die Kolonien unbedingt schützen Zur Vorbereitung auf weitere mögliche Ausbrüche der hochansteckenden Vogelgrippe in Brutkolonien von Seevögeln im Wattenmeer haben Experten Handlungsempfehlungen verabredet. Wo es nötig ist, sollen in der nun anstehenden Brutzeit etwa Kadaver von verendeten Vögeln vermehrt eingesammelt werden.
Eingriffe werden genau abgewogen
„Dadurch gibt es überhaupt die Chance, einen Ausbruch einzudämmen“, sagte Kristine Meise, Programmleiterin Zugweg und Biodiversität des Wattenmeersekretariats. Diese Eingriffe müssten aber genau abgewogen werden, da ein Einsammeln auch eine Störung bedeute. Im vergangenen Jahr grassierte die Vogelgrippe erstmals in der Brutzeit in Seevogelkolonien im Wattenmeer. Das Virus führte zu immensen Schäden etwa bei Brandseeschwalben und Basstölpeln.