
Der Anteil derer, die sich im Corona-Sommer 2020 einsam fühlten, lag in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen am höchsten.
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Bericht: Ältere sind seit Corona-Pandemie einsamer
Die Einsamkeit von älteren Menschen in Deutschland hat einer Studie zufolge in der Corona-Pandemie deutlich zugenommen.
Einsamkeit hält lange an
Bei vielen über 85-Jährigen habe sie besonders lange angehalten, heißt es nach einem Bericht des "RedaktionsNetzwerks Deutschland" (Mittwoch, 14.12.22) in einer Antwort des Bundesfamilienministeriums auf eine Anfrage der Linken.
Zu wenige Sozialbeziehungen
Demnach stieg der Anteil der Menschen ohne ausreichende Sozialbeziehungen im ersten Jahr der Pandemie in allen Altersgruppen. Besonders stark waren allerdings die über 60-Jährigen betroffen, wie das Deutsche Zentrum für Altersfragen den Angaben zufolge im Auftrag des Bundesfamilienministeriums ermittelte.
85-Jährige bleiben weiter einsam
Auffällig sei zudem, dass diese "Einsamkeitsquote" in allen Altersgruppen nach dem Sommer 2020 fast auf Vor-Corona-Niveau zurückging, allerdings nicht bei den über 85-Jährigen. Dort ist die Quote dem Bericht zufolge deutlich gestiegen: Noch 2014 lag sie bei 3,5 Prozent, und von 7,8 Prozent im Sommer 2020 stieg sie auf mehr als 12,4 Prozent Anfang vorigen Jahres. (epd)