Die wirtschaftliche Lage soll nicht weiter belastet werden. Schulen und Kitas sollen offen bleiben, alte Menschen und Angehörige der Risikogruppen sollen geschützt werden, sagt Bovenschulte in der Pressekonferenz. "Wir hoffen, dass zu Weihnachten eine normale Lage herrscht, sodass unter vernünftigen Bedingungen Weihnachten gefeiert werden kann."
"Dafür müssen jetzt im Veranstaltungs- und Gastronomiebereich starke Einschränkungen gelten", sagte Bovenschulte. Bei 75 Prozent der Infektionen wisse man nicht mehr, wo sie herkommen. Man müsse daher in der Breite der Gesellschaft ansetzen, das sind die Veranstaltungs- und Gastronomiebereiche. "Das geht nur mit einer umfangreichen Entschädigung für die Betroffenen", sagte Bovenschulte.
Wie bundesweit beschlossen, gilt auch im Land Bremen, dass ab 2. November die Gastronomie, Bars, Kneipen, Kinos, Theater, Fitnessstudios, Spielhallen, Bordelle, Kosmetikstudios geschlossen werden.
Auch im Sport gibt es Einschränkungen, nur der Individualsport soll weiterlaufen.
Der Bremer Weihnachtsmarkt ist abgesagt. Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, dürfen nur noch ohne Zuschauer stattfinden.
Beim Aufenthalt in der Öffentlichkeit bleibt es dabei, dass sich 5 Personen aus maximal 2 Haushalten in Bremen treffen dürfen. Bundesweit wurde hier eine 10-Personen-Regelung gefasst.
Bovenschulte richtete auch einen Appell an alle, auf Reisen zu verzichten. "Ich weiß, was wir Menschen viel zumuten, in den Bereichen, in den wir Schlließungen vornehmen mussten. Aber es ist akzeptabel, weil es begrenzt ist."