
Tausende Betrüger versuchen, unrechtmäßig Corona-Hilfen zu erschleichen.
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Betrug bei Corona-Hilfen: Mehr als 1400 Verfahren
Seit knapp einem Jahr beschäftigen Staatsanwaltschaften in Niedersachsen zahlreiche Betrugsversuche bei den Corona-Hilfen.
1482 Verfahren eingeleitet
Bei den niedersächsischen Staatsanwaltschaften sind seit Beginn der Corona-Hilfen im vergangenen Frühjahr bis Ende Februar 1482 Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts eingeleitet worden. 113 davon kamen in den ersten beiden Monaten 2021 dazu, wie das Justizministerium mitteilte.
Knapp 1 Million Euro sichergestellt
Zusammengerechnet geht es dabei um rund 11,1 Millionen Euro. Hier sind laut Ministeriumssprecher aber auch Fördermittel eingerechnet, zu denen die Ermittlungsverfahren mangels hinreichenden Tatverdachts eingestellt wurden – 213 waren das. Vorläufig sichergestellt wurden demnach bisher erst etwa 971.000 Euro.
131 Verfahren abgeschlossen
342 mal wurde dem Ministerium zufolge bislang Anklage erhoben beziehungsweise Strafbefehl beantragt. Zu wie vielen Verurteilungen es kam, dazu gab es keine Angaben. „Hier ist lediglich bekannt, dass bereits 131 Verfahren rechtskräftig abgeschlossen sind. Darunter können auch Freisprüche gewesen sein“, erklärte der Sprecher.