
Der Fluss Innerste in Hildesheim droht durch den Dauerregen überzulaufen.
Foto: Peter Steffen/dpa
Dauerregen und kein Ende: Hildesheim auf Evakuierung vorbereitet
Nach starken Regenfällen kämpft die Feuerwehr in Niedersachsen weiter gegen drohende Überschwemmungen. "Bisher halten unsere Dämme. Wir sind hier aber nach wie vor auf alles vorbereitet. Auch auf eine Evakuierung", sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Hildesheim am Mittwoch. Sollte ein bedrohtes Wohngebiet geräumt werden, wären laut Stadt 1100 Menschen betroffen.
13 Menschen in der Notunterkunft
"Die Türen einer Notunterkunft stehen offen", betonte der Sprecher in Hildesheim. Bisher hätten sich 13 Menschen von selbst in die Unterkunft begeben und würden dort mit dem Nötigsten versorgt.
Sandsäcke undicht
Die Feuerwehr in Hildesheim war in der Nacht mit rund 200 Kräften im Einsatz. "Wir verbauen Sandsäcke und prüfen, ob sie dem Druck stand halten", sagte der Sprecher weiter. An einigen Stellen sickere Wasser durch die aufgeschichteten Säcke - jedoch ausschließlich an Grünflächen entlang der Innerste, einem Nebenfluss der Leine.
Keine Gefahr für Menschen
"Die Innerste hat in der Nacht am Pegel Heinde einen Rekord erreicht", sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Beim Hochwasser 2007 stand das Wasser bei 6,75 Meter, in der Nacht zum Mittwoch erreichte es die Marke von 6,94 Meter. Eine unmittelbare Gefahr für die Menschen bestehe jedoch nicht.
Freude über Regenpause
In den von Überschwemmungen betroffenen Landkreisen Holzminden und Hameln-Pyrmont war die Lage stabil. "Wir freuen uns über die kurze Regenpause", sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle am frühen Mittwoch. Die Feuerwehr habe alles im Griff. Der Mittwoch bringt in Niedersachsen weiteren Regen, wie der Deutsche Wetterdienst am Morgen mitteilte.

Der Fluss Innerste in Hildesheim droht durch den Dauerregen überzulaufen.
Foto: Peter Steffen/dpa