
Welches Nachfolgemodell zum 9-Euro-Ticket kommt?
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Debatte um 9-Euro-Ticket: Kritik und Forderungen
Was darf Nahverkehr kosten? 69 Euro im Monat, 49 Euro oder gar nur 29? Diese und zahlreiche weitere Modelle sind im Gespräch.
Was darf der Nahverkehr kosten?
Vor einer Sondersitzung der Verkehrsminister haben Politik und Verbände an diesem Sonntag ihre Positionen zu möglichen Nachfolgelösungen des 9-Euro-Tickets bekräftigt. Umweltverbände wiederholten teils mit Protesten ihre Forderung nach einem sogenannten Klimaticket für 365 Euro im Jahr.
Zuversicht vor Treffen
Landespolitiker zeigten sich zuversichtlich, dass Bund und Länder bei dem für Montag geplanten Verkehrsministertreffen unter Vorsitz Bremens gemeinsam eine Lösung für ein Nachfolgemodell des 9-Euro-Tickets im Nahverkehr finden.
Bund soll Kosten für Nachfolgemodell übernehmen
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) verlangte am Sonntag vom Bund die komplette Kostenübernahme für eine Nachfolgelösung des 9-Euro-Tickets. Für ein bundesweit gültiges 365-Euro-Klimaticket müsse der Bund 4 Milliarden Euro pro Jahr aufbringen. Die Bundesländer dürften aus Sicht der DUH nicht zur Mitfinanzierung herangezogen werden.
Kritik: Kaum Entlasung für Bürger
Tickets mit Preisen von bis zu 69 Euro monatlich bringe Bürgerinnen und Bürgern so gut wie keine Entlastung, kritisiert die DUH. «Aufs Jahr gerechnet wären das 828 Euro - teurer als viele derzeitige regionale Abo-Tickets.» (dpa)