
Ein Bagger holt bei Arbeiten zur Elbvertiefung Schlick aus einem Hafenbecken. Die umstrittene Verklappung großer Mengen Elbschlick vor der Insel Scharhörn ist vom Tisch. Stattdessen soll nun viel Schlick zur Tonne E3 bei Helgoland gebracht werden.
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Einigung im Norden: Kein Hamburger Elbeschlick vor Scharhörn
Verständigung kurz vor Weihnachten: Nahe dem Wattenmeer soll kein Hamburger Schlick aus der Elbe entsorgt werden.
Bundesländer verständigen sich
Im zähen Konflikt um den bei der Elbvertiefung anfallenden Schlick haben Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen unter großem Zeitdruck laut Kieler Landesregierung kurz vor Weihnachten eine Verständigung erzielt.
Pläne vom Tisch
Hamburger Pläne, Schlick auch in der Außenelbe vor der Vogelschutzinsel Scharhörn auf Hamburger Gebiet und damit in der Nähe des besonders geschützten Wattenmeeres zu verklappen, seien vom Tisch, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) am Dienstag (20.12.22) in Kiel. Darüber sei er sehr erleichtert.
Schlick kommt nun zu Tonne E3 bei Helgoland
Stattdessen soll nun laut Goldschmidt viel Schlick zum Seezeichen Tonne E3 bei Helgoland gebracht werden, wo die bisher vereinbarten Mengen ausgeschöpft sind. Dort fallen in einem sogenannten Schlickfallgebiet die Sedimente nach unten und bleiben dort auch langfristig liegen. (dpa)