
Sturmtief „Zoltan“ bringt in den kommenden Tagen viel Wind nach Bremerhaven und umzu.
Foto: Sina Schuldt
Es wird ungemütlich: Sturmtief „Zoltan“ kommt auf uns zu
Unbeständig statt besinnlich wird das Wetter kurz vor Weihnachten. Der Deutsche Wetterdienst erwartet Regen, ein bisschen Schnee und vor allem viel Wind.
Es wird stürmisch in Bremerhaven und umzu
Bei Island formiert sich ein neues Tiefdruckgebiet, das als Sturmtief „Zoltan“ bis Donnerstag nach Südskandinavien zieht.
„Seine Warmfront erfasst Deutschland bereits in der Nacht zum Donnerstag mit teils kräftigen Regenfällen“, sagte Meteorologe Christian Herold von der Wettervorhersagezentrale.
Für Bremerhaven, den Kreis Cuxhaven und die Wesermarsch bedeutet das auch: viel Wind. Vom heutigen Mittwoch, 20. Dezember, bis zum Samstag gilt im Gebiet deshalb eine Unwetterwarnung.
Böen mit bis zu 90 Kilometern pro Stunde
Es sei mit Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 Kilometern pro Stunde zu rechnen, meldet das Portal unwetterzentrale.de.
Und was macht die Nordsee bzw. die Weser? Das Hochwasser am Freitagmorgen soll etwa 1,8 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, heißt es vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.
Damit fällt es offiziell in den Bereich einer Sturmflut. Allzu große Sorgen machen sollte man sich aber nicht.
Das Wetter im Rest der Bundesrepublik
In einigen Staulagen erwartet der DWD größere Regenmengen, im Bayerischen Wald starken Schneefall. „Das Windfeld des Sturmtiefs erfasst uns dann am Donnerstag. Dabei gibt es verbreitet Sturmböen, besonders mit der Passage der Kaltfront im Laufe des Donnerstags auch einzelne schwere Sturmböen“, sagte der Meteorologe.
„Auch wenn es an den Küsten und in exponierten Berglagen für Orkanböen reicht, wird „Zoltan“ nicht in die Geschichte der großen Winterstürme eingehen.“
An Weihnachten wird es wohl sehr mild werden
Bei dem - bisher noch unsicheren - Weihnachtswetter gibt es Herold zufolge eine Tendenz: Fast alle Modelle zum Heiligabend zeigten „einen weit geöffneten Warmsektor über Mitteleuropa“. Das bedeute, dass wahrscheinlich sehr milde Atlantikluft nach Deutschland kommt.
„Es wird also wahrscheinlich stürmisch und regnerisch mit zum Teil zweistelligen Höchstwerten. Chancen auf weiße Weihnachten bestehen noch in den östlichen Mittelgebirgen und in den Alpen oberhalb von etwa 700 Metern, wo die Schneedecke noch nicht abgetaut ist.“