
In der Elbe hat im vergangenen Jahr rund die Hälfte der Zeit Wassermangel geherrscht.
Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Extremes Niedrigwasser in der Elbe: "Klimakrise erreicht unsere Flüsse"
In der Elbe hat im vergangenen Jahr rund die Hälfte der Zeit Wassermangel geherrscht. Das hat das Bundesumweltministerium vermeldet.
Extremes Niedrigwasser
An 183 Tagen, und damit so häufig wie in keinem anderen Fluss in Deutschland, sei in der Elbe an der Station Magdeburg-Strombrücke extremes Niedrigwasser gemessen worden. Von extremen Niedrigwasser wird gesprochen, wenn der Abfluss an einer Messstation einen bestimmten langjährigen Mittelwert unterschreitet.
Auch Donau und Rhein betroffen
Im vergangenen Jahr führten 9 der 15 größten deutschen Flüsse an mehr als 100 Tagen extremes Niedrigwasser. Die Donau und der Rhein hatten im vergangenen Jahr an 109 und 132 Tagen extremes Niedrigwasser.
Lemke: "Klimakrise erreicht unsere Flüsse"
Bei allen neun Flüssen hat sich die Zahl der Tage mit Wassermangel damit den Angaben zufolge 2018 deutlich erhöht. 2017 und 2016 wurden einer zweiten Anfrage zufolge in der Elbe nur 38 und 37 Tage mit zu wenig Wasser gezählt. Donau und Rhein führten 2017 jeweils an 12 und 25 Tagen und 2016 an 2 und 32 Tagen Niedrigwasser, wie es weiter hieß. Lemke folgerte aus den Zahlen: "Die Klimakrise erreicht unsere Flüsse." Die Bundesregierung müsse im Kampf gegen die Klimakrise endlich liefern. (dpa)

In der Elbe hat im vergangenen Jahr rund die Hälfte der Zeit Wassermangel geherrscht.
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