
In Hannover soll ein Urteil gegen mutmaßliche Trickbetrüger gesprochen werden.
Foto: Symbolfoto: Stratenschulte/dpa
Falsche Polizisten sollen 700.000 Euro erbeutet haben
Mehr als 700.000 Euro sollen Kriminelle erbeutet haben, die sich als Polizisten ausgegeben und alte Leute um ihr Geld gebracht haben sollen. Seit Juni wird deswegen im Landgericht Hannover gegen sechs Männer und eine Frau verhandelt, am Dienstag soll das Urteil gesprochen werden.
Anrufe aus der Türkei
Die Masche der Bande war immer dieselbe. Ein Täter rief die Opfer mit einer manipulierten Telefonnummer vermutlich aus der Türkei an. Mit erfundenen Einbrechergeschichten wurden die Senioren dazu bewegt, Geld oder Schmuck zur Abholung durch die Polizei in der Nähe ihrer Haustüren abzulegen.
Telefonnummer manipuliert
Weil die Drahtzieher ihre Telefonnummer manipulierten, wurde im Display der Opfer eine Rufnummer der örtlichen Polizei angezeigt. Die 22 angeklagten Taten sollen sich zwischen Mai 2017 und September 2018 ereignet haben.
Goldbarren an Hintereingang gelegt
In einem Fall ließ sich ein Mann in Hameln 40.000 Euro von seinem Konto auszahlen und hinterlegte darüber hinaus noch zwei Goldbarren zur Abholung an seinem Hintereingang. Der Gesamtschaden allein dieses Opfers betrug 130.000 Euro. Die Staatsanwaltschaft legt den Angeklagten banden- und gewerbsmäßigen Betrug zur Last. Weitere Artikel zum Thema Trickbetrug: https://nord24.de/bremerhaven/bremerhaven-cleverer-senior-78-ueberlistet-falsche-polizisten https://nord24.de/bremerhaven/schiffdorferdamm-falsche-polizisten-wieder-auf-freiem-fuss

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