
Der islamistische Terrorist wurde bereits im August in Hamburg festgenommen.
Foto: Patrick Seeger/dpa
Festnahme: Islamist plante Terroranschlag in Hamburg
Ein islamistischer Terroranschlag wurde von den Hamburger Sicherheitsbehörden in der Hansestadt vereitelt.
Mann sitzt in U-Haft
Am 26. August wurde der Mann (20) in Hamburg festgenommen und sitzt seitdem in U-Haft. Innensenator Andy Grote (SPD) erklärte am Freitag: „Wir haben es hier mit einem sehr, sehr ernsthaften Vorgang zu tun.“
Versuchter Kauf einer Handfeuerwaffe und Handgranate
Der 20-Jährige hatte versucht, eine Handfeuerwaffe und eine Handgranate uim Darknet zu kaufen, die Übergabe sollte auf einem Parkplatz eines Schnellrestaurants an der Kieler Straße sein. Der angebliche Verkäufer war jedoch Mitglied einer Sicherheitsbehörde.
Material zum Bombenbau aufgefunden
Bei der Wohnungsdurchsuchung in Hamburg-Rahlstedt entdeckten Fahnder alle Bestandteile für einen Sprengsatz, darunter Chemikalien, ein Kilogramm Kaliumnitrat, ein Kilogramm Schwefel und ein halbes Kilo Holzkohlestaub. Auch mehrere Hundert Schrauben und Muttern waren dabei. Nach Polizeiangaben hätte eine solche Bombe „erhebliche oder sogar tödlicher Verletzungen“ verursachen können.
Vater in 9/11 verwickelt
Weitere Wohnungsdurchsuchungen folgten. Der Verdächtige habe laut Innensenator Andy Grote einen salafistisch-islamistischen Hintergrund. Auch der Vater soll sich in den 2000er Jahren in der radikal-islamistischen Szene Hamburgs bewegt haben, wie der Leiter der Staatsschutzabteilung im LKA, Claus Cortnumme, verriet, und sei Mitverantwortlicher der Al-Quds-Moschee gewesen, in der sich vor den Anschlägen von 9/11 die Angehörigen der Hamburger Terrorzelle getroffen hatten. Dem Sohn wird versuchte Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und der versuchte Erwerb einer Kriegswaffe vorgeworfen. (dpa/BILD)