
Es sind mehrere Gebiete betroffen, in denen in den vergangenen Wochen die enormen Regenmengen niedergegangen sind.
Foto: Hammerschmidt/dpa (Symbolbild)
Fischsterben in der Hamme - es gibt Vermutungen zur Ursache
Seit Freitag (11.8.) sind an verschiedenen Stellen im Flusslauf der Hamme zahlreiche tote Fische gefunden worden.
Fast alle vorkommenden Arten betroffen
Die Fundorte der verendeten Fische verteilen sich entlang der Hamme und insbesondere auf den Bereich der Ritterhuder Schleuse sowie die Schwimmblattzonen. Zu den verendeten Tieren gehören fast alle in der Hamme vorkommenden Arten: Weißfische wie Brassen, Rotaugen, Rotfedern sowie Hecht, Zander, Karpfen, Schleie.
Vermutlich Sauerstoffmangel
Bisher ist festzustellen, dass das Fischsterben nicht nur die Hamme im Landkreis Osterholz betrifft, sondern viele Gewässer in den Gebieten, in denen in den vergangenen Wochen die enormen Regenmengen niedergegangen sind. Ursache ist jeweils der Sauerstoffmangel in den Gewässern, verursacht durch die Stoffeinträge aus den Siedlungsgebieten, den Straßen und den landwirtschaftlichen Flächen.
Wasserproben werden untersucht
Um andere Ursachen sicher auszuschließen, werden aktuell Wasserproben von einem externen Büro gesamtheitlich untersucht. Dabei wird auch der These einer starken Phosphatbelastung nachgegangen. Das Phosphat selbst ist nicht fischtoxisch. Hohe Phosphatwerte sorgen jedoch für eine Algenblüte, welche beim Absterben im Gewässer durch die mikrobiogische Mineralisierung wiederum viel Sauerstoff verbraucht und den Sauerstoffgehalt dementsprechend reduzieren kann, meldet der Landkreis Osterholz. (pm)