Saharastaub

Saharastaub

Foto: C. Borgardt

Der Norden

Saharastaub: Gefährliches Farbenspiel am Abendhimmel?

8. April 2024 // 12:40

Der Saharastaub aus Nordafrika ist am Abend oft schön anzusehen. Bringt der Wüstensand Gefahren für Menschen mit?

Aus der Sahara-Wüste werden feine Partikel und Staub durch viele Teile der Welt getragen - auch in Bremen und Niedersachsen - und legen sich auf Fahrzeugen, Schaufenstern und in der Wohnung ab. Der Wüstensand trübt unter anderem das Sonnenlicht, kann für schlechte Luftqualität sorgen und sich negativ auf das Klima auswirken.

Welche Gefahren bringt der Sahara-Staub?

Die Auswirkungen des Wüstensands sind von der Konzentration der Partikel und der individuellen Empfindlichkeit abhängig. Daher ist der Sahara-Staub für die meisten Menschen nicht direkt gesundheitsschädlich. Menschen, die generell luftempfindlich sind oder unter chronischen Erkrankungen wie, Asthma oder COPD leiden, können eher Symptome entwickeln. Höhere Konzentrationen der Partikel führen zum Beispiel zu Atembeschwerden und Husten.

Über die Ostertage ist es durch die Osterfeuer und weiterer meteorologischer Bedingungen dazu gekommen, dass der Staub sich bodennah abgesetzt hat.

Das Umweltbundesamt äußert sich zu den Ausmaßen des Wüsten-Staubs wie folgt: „Es ist davon auszugehen, dass Wüsten-Staub, wenn er bodennah auftritt, einen negativen Effekt auf die menschliche Gesundheit hat und die Entstehung von Atemwegserkrankungen sowie deren Verschlechterung begünstigt“.

So kann man sich vor Sahara-Staub schützen

Eine Möglichkeit, sich vor dem Wüsten-Staub zu schützen, ist das regelmäßige Informieren über die Luftqualität der eigenen Region. Die Reduzierung der Zeit im Freien, ist eine weitere Möglichkeit, den Partikeln nicht so lange ausgesetzt zu sein. Das Tragen einer Atemschutzmaske ist im Freien ebenfalls hilfreich.

Für zu Hause gilt es, die Fenster und Türen geschlossen zu halten oder einen Luftreiniger zu nutzen, um die Konzentration der Partikel in der Luft zu reduzieren.