
Von Januar bis Juni 2022 wurden nur 238 Anlagen mit 976 Megawatt in Betrieb genommen.
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Gemeinden fordern schnellere Genehmigung von Windenergieanlagen
Deutschlands Kommunen haben vor einem Scheitern der Energiewende durch Umweltschutz-Auflagen gewarnt und die Politik zum Handeln aufgerufen.
Genehmigung dauert oft zwei Jahre
"Von der Antragstellung bis zur Genehmigung von Windenergieanlagen vergehen regelmäßig zwei Jahre und mehr. So werden wir die Ziele nicht erreichen", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er forderte einen "Ausbau-Turbo" nach Vorbild des LNG-Beschleunigungsgesetzes.
„Der Ausbau lahmt“
Dazu sind nach den Worten Landsbergs Verfahrenserleichterungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung und beschleunigte, vereinfachte Vergabeverfahren notwendig. Bislang lahme der Ausbau der Windenergie, kritisierte der Hauptgeschäftsführer.
Idee: Erlöse sollen in Kommunen bleiben
"Von Januar bis Juni 2022 wurden nur 238 Anlagen mit 976 Megawatt in Betrieb genommen. Nicht mehr als im Vorjahr. Es ist also noch keine Zeitenwende bei der Energieversorgung zu beobachten." Für eine bessere Akzeptanz in der Bevölkerung sollte ein kleiner Teil der Erlöse von Windenergieanlagen in den Kommunen bleiben. (epd)