
Die Initiative „Stoppt Gendern in Niedersachsen“ fordert ein Verbot gendergerechter Sprache an Schulen.
Foto: Marijan Murat
Gendern in Niedersachsens Schulen: Initiative fordert Verbot
In Hannover protestiert die Initiative „Stoppt Gendern in Niedersachsen“ gegen den Einsatz gendergerechter Sprache an Schulen.
Protest gegen Gendern vor Staatskanzlei
Am Donnerstag demonstrierte die Initiative „Stoppt Gendern in Niedersachsen“ vor der Staatskanzlei in Hannover. Von 14 bis 15:30 Uhr forderten die Organisatoren eine öffentliche Stellungnahme von Ministerpräsident Stephan Weil. Ziel der Initiative ist ein Verbot des Genderns an Schulen und Hochschulen.
Unterschriftensammlung läuft bis März
Seit März 2024 sammelt die Initiative Unterschriften für ihr Anliegen. Bis zum 7. März 2025 fehlen noch über 20.000 Unterschriften, um den Landtag zu einer Debatte über die Abschaffung von Genderzeichen in offiziellen Dokumenten zu bewegen.
Aktuelle Regelung zum Gendern an Schulen
Derzeit gibt es in Niedersachsen kein Verbot für Genderzeichen in Schulen. Laut Kultusministerium darf Gendern weder als Fehler gewertet noch vorgeschrieben werden. Auch in Elternbriefen oder offiziellen Mitteilungen ist Gendern erlaubt.
Landesregierung plant Gesetz zur Gleichstellung
Das Sozialministerium betont, dass seit 1989 geschlechtergerechte Sprache verwendet werde. Ein Gesetzesentwurf zur Gleichstellung soll dies künftig regeln, jedoch ohne verpflichtende Sonderzeichen wie den Genderstern. In den Schulen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gelten Genderzeichen als Rechtschreibfehler. Die hessische Landesregierung hat Gendersprache in der Verwaltung ebenfalls verboten. (feh)