Ein Fahrradbote vom Lieferdienst "Lieferando.de" fährt durch die Stadt.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert den Restaurant-Lieferdienst Lieferando zu Tarifverhandlungen für die rund 7000 Beschäftigten der Marke auf.

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Der Norden

Gewerkschaft fordert Tarifvertrag für Lieferando-Fahrer

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Von nord24
7. Februar 2023 // 07:00

"Für uns ist klar, dass unter einem Stundenlohn von 15 Euro ohne Zulagen nichts laufen kann", sagt die Gewerkschaft zu ihren Forderungen.

Garantie durch Tarifvertrag

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert den Restaurant-Lieferdienst Lieferando zu Tarifverhandlungen für die rund 7000 Beschäftigten der Marke auf. "Die Beschäftigten wollen keine zeitlich begrenzten Sonderzahlungen und Bonusprogramme, sondern gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne für alle, garantiert durch einen Tarifvertrag", sagte NGG-Referatsleiter Mark Baumeister laut Mitteilung vom Montag.

Forderung nach 13. Monatsgehalt

"Für uns ist klar, dass unter einem Stundenlohn von 15 Euro ohne Zulagen nichts laufen kann." Weitere Forderungen der NGG sind unter anderem ein 13. Monatsgehalt sowie höhere Zuschläge für Rand- und Feiertagsschichten.

Direkt und unbefristet angestellt

Lieferando kommentierte die NGG-Forderungen nach Verhandlungen zunächst nicht direkt und verwies darauf, dass die Fahrer bereits mehr als 14 Euro pro Stunde verdienten. "Das Lohnniveau liegt damit über dem von Servicekräften in der Gastronomie, und ihr Stundenlohn gleicht dem von Fahrern in der Systemgastronomie nach Tarifvereinbarung." Alle seien zudem direkt und unbefristet angestellt, was in der Branche unüblich sei.