
Aktivisten auf dem Greenpeace Schiff MV Beluga II setzen treibende Bojen nahe den von DEA geplanten Bohrstellen in der Nordsee aus. Foto Daniel Müller/Greenpeace
Foto: Leuschner
Greenpeace startet Kampagne gegen Ölsuche in der Nordsee
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine Kampagne gegen die Suche nach Öl im Wattenmeer gestartet. Mit Messbojen soll die Ausbreitung eines möglichen Ölteppichs simuliert werden. Der Ölkonzern DEA will in der Nordsee vor Dithmarschen und der Wurster Küste vier Erkundungsbohrungen vornehmen. Das Unternehmen rechnet mit bis zu 20 Millionen Tonnen des Rohstoffs. Gefördert werden soll er von der vorhandenen Plattform "Mittelplate" und von Land aus.
Bojen sollen Ölunfall simulieren
Greenpeace ist gegen die Erkundungsbohrungen. "Ein Ölunfall würde das fragile Ökosystem des Wattenmeeres massiv schädigen", sagt Kampagnenleiter Jörg Feddern. Am Dienstag setzte er an einer der geplanten Bohrstellen vor der Elbmündung Messbojen aus, die mit einem GPS-Sender ausgestattet sind. Sie sollen anzeigen, wie sich eine Ölverschmutzung im Wattenmeer und an der Küste ausbreiten würde. Die Greenpeace-Kampagne richtet sich auch an die beiden grünen Umweltminister Robert Habeck (Schleswig-Holstein) und Stefan Wenzel (Niedersachsen), die die Probebohrungen genehmigen müssen. Die Antragsverfahren laufen seit 2007. http://www.greenpeace.de/dea

Aktivisten auf dem Greenpeace Schiff MV Beluga II setzen treibende Bojen nahe den von DEA geplanten Bohrstellen in der Nordsee aus. Foto Daniel Müller/Greenpeace
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