
Bislang gibt es in Niedersachsen sechs solcher rot-weißen Alarmmelder an Badestellen.
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Hilfe auf Knopfdruck: Notrufsäulen an Badeseen
Im Sommer locken Badeseen für eine Abkühlung. Doch was, wenn bei einem Notfall das Handy fernab im Auto liegt? Notrufsäulen könnten helfen.
Notrufsäulen sollen schnelle Hilfe bieten
Man kennt sie von Autobahnen, künftig könnten sie vermehrt auch an Badestellen in Niedersachsen zum Einsatz kommen: Über Notrufsäulen sollen Ersthelfer bei Unfällen an Seen und Flüssen zügig Rettungskräfte alarmieren können.
Wertvolle Zeit sparen
Handys würden von Ausflüglern oft nicht mit zum Baden an Seen oder Flüsse genommen, sagte Andreas Mihm von der Björn Steiger Stiftung, auf deren Initiative die Notrufsäulen zurückgehen. Die Alarmmelder könnten im Notfall wertvolle Zeit sparen und so Leben retten.
Hilferuf per Knopfdruck
Das Prinzip sei ähnlich wie bei den Notrufsäulen an Fernstraßen, erklärte Mihm. Per Knopfdruck kann ein Notruf an die örtliche Rettungsleitstelle übermittelt werden. „Das funktioniert sogar da, wo es nur ein schwaches Handynetz gibt“, sagte Mihm.
Rund um die Uhr einsatzbereit
Alle Säulen seien mit einer speziellen Mobilfunk-Technik ausgerüstet. Strom aus einem eingebauten Solarpanel halte die Säule rund um die Uhr einsatzbereit. Bei einem Notruf wird der Standort der Säule der Leitstelle unmittelbar bekannt.
Bisher gibt es sechs Notrufsäulen an Badeseen
Bislang gibt es in Niedersachsen sechs solcher rot-weißen Alarmmelder an Badestellen. Die erste wurde 2019 kurz nach dem bundesweiten Projektstart in Stuhr bei Bremen aufgebaut. (dpa)