
Penny sorgt ab Montag für einen Preisschock der eigenen Art. Für neun Produkte kassiert das Unternehmen die „wahren Preise“.
Foto: Oliver Berg
Lebensmittel bis zu 94 Prozent teurer: Penny startet am Montag Experiment
Gewagtes Experiment: Ab Montag verlangt der Discounter Penny für 9 seiner mehr als 3000 Produkte eine Woche lang die „wahren Preise“.
9 Produkte werden teurer
Gewagtes Experiment: Ab Montag verlangt der Discounter Penny für 9 seiner mehr als 3000 Produkte eine Woche lang die „wahren Preise“ - also den Betrag, der bei Berücksichtigung aller durch die Produktion verursachten Umweltschäden eigentlich berechnet werden müsste.
Preissteigerung um bis 94 Prozent
Die Produkte vom Käse bis zum Wiener Würstchen werden dadurch um bis zu 94 Prozent teurer, wie die Handelskette am Sonntag mitteilte. Die Mehreinnahmen will die zur Rewe-Gruppe gehörende Kette für ein Projekt zum Klimaschutz und zum Erhalt familiengeführter Bauernhöfe im Alpenraum spenden.
Mehr Bewusstsein für die Umweltbelastungen schaffen
Der Händler will mit dem Schritt mehr Bewusstsein für die Umweltbelastungen durch die Lebensmittelproduktion schaffen. Berechnet wurden die „wahren Preise“, bei denen neben den üblichen Herstellungskosten auch die Auswirkungen der Lebensmittelproduktion auf Boden, Klima, Wasser und Gesundheit einbezogen werden, von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule Nürnberg und der Universität Greifswald.