
Mehr als 300 Schüler an der Grundschule sollen einen Tag weniger Unterricht haben.
Foto: dpa/Sebastian Gollnow (Symbolbild)
Lehrermangel an Grundschule: Plan der Vier-Tage-Woche gestrichen
Nachdem die Pläne der Grundschule Wiefelstede bekannt wurden, hat sich das Ministerium eingeschaltet: Es bleibt nun bei einer Fünf-Tage-Woche.
Ministerium schaltet sich ein
Der Grundschule in Wiefelstede mangelt es derzeit an Lehrern. Daher sollten die über 300 Schüler nur noch an vier - statt fünf Tagen - unterrichtet werden. Doch nachdem diese Pläne bekannt wurden, hat sich das zuständige Ministerium im Bundesland Niedersachsen eingeschaltet. Man habe die Sache noch mal überprüft. Es soll nun doch möglich sein, Unterricht von Montag bis Freitag zu machen. Dazu würde etwa der Stundenplan umgestellt. Außerdem würden Klassen zusammengelegt. "Die "Vier-Tage-Woche" ist damit vom Tisch", teilte der Sprecher des Ministeriums mit.
Lehrermangel an Grundschule
Zuvor hatte die Schulleiterin Doris Tapken den Berichten zufolge einen Elternbrief geschrieben. Darin hieß es unter anderem: "Unsere Unterrichtsversorgung sieht sehr schlecht aus, und wir sehen uns nicht in der Lage alle Klassen gleichermaßen mit Unterricht zu versorgen." Die Gründe: Zwei schwangeren Lehrerinnen wurde ein Beschäftigungsverbot erteilt und eine weitere Lehrerin falle krankheitsbedingt langfristig aus.
Das waren die Pläne
Geplant war daher an der Grundschule im Ammerland ein Vertretungsplan. Dieser sehe vor, dass pro Tag einer der Jahrgänge 2 bis 4 daheim bleiben müsse. Nun soll laut Ministerium aber doch eine Regelung mit einer Fünf-Tage-Woche möglich sein.