
Der gefesselte Mann ist in der Nähe eines Hochsitzes auf dem Waldboden gefunden worden.
Foto: Jelinek/dpa/Symbolbild
Mann nach Fesselspiel hilflos im Wald
Das Date hatte es offensichtlich in sich: Beinahe hat ein 51 Jahre alter Mann gefesselt und hilflos eine kalte Nacht im Wald verbringen müssen.
Strumpfhose über Kopf gezogen
Ein Radfahrer und ein Jäger hatten am Mittwochabend, 3. Mai, im Wald zwischen den Bückeburger Ortsteilen Cammer und Meinsen Hilferufe gehört, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie fanden den Mann aus dem nordrhein-westfälischen Porta Westfalica nahe einem Hochsitz auf dem Waldboden - Arme und Hände waren auf dem Rücken gefesselt, Beine und Füße waren ebenfalls zusammengebunden. Außerdem trug er eine über den Kopf gezogene Damenstrumpfhose.
Hat Frau im Internet kennengelernt
Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sich der 51-Jährige und eine Frau, die er im Internet kennengelernt habe, in der Nähe verabredet. Sie gingen in den Wald, dort ließ sich der Mann für das Liebesspiel freiwillig fesseln. Dann erhielt die Frau nach Angaben des Mannes einen Anruf auf ihrem Handy und verließ fluchtartig den Wald. Den Beamten sagte der Mann, er habe „für solche Fälle“ ein Cuttermesser dabei - allerdings kam er an das Messer nicht heran. Verletzt wurde er nicht.
Strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet
Zur Identität der Frau habe sich der 51-Jährige zunächst nicht äußern wollen. Wegen des Anfangsverdachts der unterlassenen Hilfeleistung und einer möglichen Freiheitsberaubung leitete die Polizei strafrechtliche Ermittlungen ein.