
Zwei Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) starten mit ihrem Schlauchboot vom Strand aus zu einer Rettungsübung.
Foto: Scholz/dpa
Mehr als 500 Menschen sind 2018 in Deutschland ertrunken
Mindestens 504 Menschen sind nach Angaben der DLRG im vergangenen Jahr in Deutschland bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Das seien 100 mehr als im Jahr 2017 gewesen.
Viele überschätzen sich
Den Anstieg mit dem herausragenden Sommerwetter zu erklären, sei zu einfach, sagte DLRG-Präsident Achim Haag. Es könnten leider nicht alle Menschen schwimmen, viele überschätzten sich oder unterschätzten die Gefahren in Gewässern.
"Männliches Problem"
407 Badetote waren männlich, 92 weiblich. Bei den übrigen Todesfällen konnte die DLRG das Geschlecht nicht klären. «Ertrinken scheint ein männliches Problem zu sein», sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese.
Wenig Tote in der Nordsee
Die meisten tödlichen Badeunfälle ereigneten sich an Flüssen und Seen. An Nord- und Ostsee starben 25 Menschen, 3 weniger als 2017. An den Stränden der Ostsee zählte die DLRG 21 Opfer, an der Nordsee 4. (dpa)

Zwei Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) starten mit ihrem Schlauchboot vom Strand aus zu einer Rettungsübung.
Foto: Scholz/dpa