Bereits im Oktober hatten Tierschützer in Hamburg demonstriert.

Bereits im Oktober hatten Tierschützer in Hamburg demonstriert.

Foto: Marks/dpa

Der Norden

Mienenbüttel: Tausende demonstrieren gegen Tierversuchslabor

Von nord24
17. November 2019 // 11:00

Tausende Menschen haben in Hamburg für ein Ende von Tierversuchen und die Schließung von Tierlaboren demonstriert. Die Polizei sprach am Samstagnachmittag von 13.000 bis 15.000 Teilnehmern.

Staatsanwaltschaft Stade ermittelt

Die Proteste richten sich vor allem gegen die Firma LPT, in deren Labor in Mienenbüttel im Kreis Harburg Hunde und Affen misshandelt worden sein sollen. Ein Aktivist hatte sich dort als Mitarbeiter eingeschlichen und Aufnahmen von schreienden Affen und blutverschmierten Hunden gemacht. Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt.

Sofortige Schließung gefordert

Die Demonstranten zogen im kalten Nieselregen vom Hauptbahnhof über die Mönckebergstraße und den Jungfernstieg an der Alster durch die Innenstadt. Sie riefen "Was ihr hier macht, hat nichts zu tun mit Wissenschaft" oder "Tiere raus aus den Laboren". Auf Bannern wurde die sofortige Schließung von LPT gefordert.

"Verschachert oder getötet"

Der Verein Soko Tierschutz, Mitveranstalter der Demonstration, forderte eine Übergabe der Tiere aus dem Labor an den Tierschutz. "Es gibt für jedes Tier einen Platz. Die Zivilbevölkerung wird nicht zulassen, dass diese Tiere verschachert oder getötet werden", sagte Friedrich Mülln von dem Verein. (dpa)

Bereits im Oktober hatten Tierschützer in Hamburg demonstriert.

Bereits im Oktober hatten Tierschützer in Hamburg demonstriert.

Foto: Marks/dpa