
Blick auf das Gelände des LPT-Labors in Mienenbüttel. Nach Hinweisen auf schwere Tierschutzverstöße nehmen die niedersächsischen Behörden ein Tierversuchslabor in Mienenbüttel nahe Hamburg genau unter die Lupe.
Foto: Marks/dpa
Mienenbüttel: Zukunft des umstrittenen Tierversuchslabors unklar
Die Zukunft des umstrittenen Tierversuchslabors in Mienenbüttel (Neu Wulmstorf) nahe Hamburg bleibt unklar.
Keinerlei Absprachen oder Verhandlungen
Zu einer möglichen Schließung gebe es zwischen dem Landkreis Harburg und dem Unternehmen keinerlei Absprachen oder Verhandlungen, sagte Landkreissprecher Andres Wulfes am Freitag. "Wir arbeiten mit Hochdruck gemeinsam mit allen beteiligten Behörden daran, die Ermittlungen schnell abzuschließen."
"Kein Grund für Schließung"
Das vorliegende Videomaterial und die inzwischen abgestellten Mängel bei der Haltung der Affen stellten juristisch keinen hinreichenden Grund für die Schließung des Labors dar: "Das Veterinäramt kontrolliert die Haltungsbedingungen und den Zustand der Tiere engmaschig."
Als Mitarbeiter eingeschlichen
Tierschützer hatten angeprangert, dass in dem Labor im Ortsteil Mienenbüttel Hunde und Affen bei Versuchen misshandelt würden. Ein Aktivist hatte sich als Mitarbeiter eingeschlichen und Aufnahmen von schreienden Affen und blutverschmierte Hunden gemacht.
Auftragsstudien bei der Arzneimittelzulassung
Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt. "Bei der aktuellen Untersuchung kooperieren wir vollumfänglich mit den Behörden", hatte die Firma mitgeteilt. Man führe Auftragsstudien bei der Arzneimittelzulassung durch, hieß es zu den Versuchen. (dpa)

Blick auf das Gelände des LPT-Labors in Mienenbüttel. Nach Hinweisen auf schwere Tierschutzverstöße nehmen die niedersächsischen Behörden ein Tierversuchslabor in Mienenbüttel nahe Hamburg genau unter die Lupe.
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