
Von 241 betreibbaren Intensivbetten für Kinder seien am Donnerstag (1.12.22) noch 66 Betten frei gewesen, sagt Daniela Behrens.
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Ministerin: Niedersächsische Kinderkliniken "stark belastet"
Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens hat die Welle von Atemwegsinfekten bei Kindern als "ausgesprochen ernste Lage" bezeichnet.
SPD-Politikerin: Kinderkrankenhäuser "stark belastet"
Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte die aus Bokel (Kreis Cuxhaven) stammende SPD-Politikerin, dass die Kinderkrankenhäuser in Niedersachsen derzeit "stark belastet" seien.
Oft muss anderes Krankenhaus aushelfen
Von 241 betreibbaren Intensivbetten für Kinder seien am Donnerstag (1.12.22) noch 66 Betten frei gewesen, die meisten davon für Neugeborene. "Es kommt in dieser Situation leider immer wieder vor, dass ein anderes Krankenhaus aushelfen muss, weil die nächstgelegene Klinik ausgelastet ist", sagte Behrens. Eine Verlegung in ein anderes Bundesland sei aber die "absolute Ausnahme".
Divi spricht von "katastrophaler Lage"
Von einer "katastrophalen Lage" auf den Kinder-Intensivstationen spricht die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Der Verband kritisierte, dass auch wegen des Personalmangels viel zu wenig Betten in Kinderkliniken zur Verfügung stünden. (dpa)