
Tausende Motorradfahrer waren bei Protestaktionen unterwegs.
Foto: Rene Traut/dpa
Motorradfahrer demonstrieren gegen Fahrverbote
Tausende Motorradfahrer haben am Wochenende in mehreren Städten gegen Fahrverbote, Straßensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen für Zweiräder protestiert. In Hannover versammelten sich am Sonntag laut Polizei rund 850 Biker. „Es ist alles nach Plan gelaufen, und es hat keine Zwischenfälle gegeben“, berichtete Mitorganisatorin Manuela Meyer. Auch in Oldenburg gab es Proteste, rund 125 Motorradfahrer beteiligten sich nach Polizeiangaben.
Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen sollen leichter ermöglicht werden
Hintergrund der Aktion sind Vorschläge des Bundesrats zur Vermeidung von Lärm. Die Länderkammer setzt sich einem Beschluss aus dem Mai zufolge unter anderem dafür ein, dass die Lärmpegel aller neuen Motorräder pauschal auf 80 Dezibel begrenzt werden. Außerdem sollen Strafen für technische Manipulationen verschärft und Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen leichter ermöglicht werden.
Es werden Speden für Flutopfer gesammelt
Neben dem Protest hatten die Motorradfahrer mit einer Schweigeminute den Opfern der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie den verstorbenen Bikern gedacht. Außerdem helfen sie den Flutopfern mit einer Spendensammelaktion. „Das gesammelte Geld geht ein-zu-eins in die betroffenen Gebiete“, sagte Meyer.
Motorradfahrer demonstrieren gegen Fahrverbote Tausende Motorradfahrer haben am Wochenende in mehreren Städten gegen Fahrverbote, Straßensperrungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen für Zweiräder protestiert. Allein in Hannover versammelten sich am Sonntag laut Polizei rund 850 Biker.