
Tierhaltung müsse tiergerecht und umweltschonend umgebaut werden, fordert das neu formierte Agrarbündnis.
Foto: picture alliance/dpa
Niedersachsen: Agrarbündnis will zukunftsfähige Landwirtschaft
Das neu formierte Agrarbündnis Niedersachsen fordert von der künftigen Landesregierung Maßnahmen für eine zukunftsfähige und ökologische Landwirtschaft.
Schutz von Arten und Ressourcen
"Das Ziel muss eine tiergerechte, bodenerhaltende und vielgestaltige Landwirtschaft sein, die mit dem Schutz von Klima, Ressourcen, Arten und Lebensräumen einhergeht", erklärte das Bündnis am Freitag in Hannover. Gleichzeitig müssten Landwirte und abhängig Beschäftigte fair entlohnt und ihre Arbeitsbedingungen verbessert werden.
Reduzierung der Pestizide
Der Forderungskatalog des Bündnisses umfasst unter anderem die Reduzierung des Pestizid-Einsatzes, den freien Zugang zu Saatgut, eine tiergerechte Tierhaltung, die Förderung von ökologischem Landbau und regionaler Wertschöpfung sowie die Verringerung des Flächenverbrauchs. Ein "Schlüsselelement" sei die Tierhaltung: Sie müsse tiergerecht und umweltschonend umgebaut werden. Die notwendige Reduzierung der Tierzahlen dürfe nicht durch verstärkte Importe ausgeglichen werden.
20 Organisationen
Dem Agrarbündnis Niedersachsen gehören rund 20 Organisationen aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt-, Tier- und Verbraucherschutz, der Entwicklungszusammenarbeit und des Lebensmittelhandwerks an. Mitglieder sind etwa der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Naturschutzbund (NABU), der Verband Entwicklungspolitik, das Ökumenische Zentrum Oldenburg und die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft.