
Gerade in der aktuellen Krisensituation könne es dazu kommen, dass Ausbildungsbetriebe in finanzielle Schwierigkeiten gerieten und junge Menschen dadurch ihre Ausbildung unverschuldet abbrechen müssten.
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Niedersachsen fördert Übernahme von Azubis aus Insolvenzbetrieben
Das Land Niedersachsen fördert bis 2027 Betriebe, die Auszubildende aus Insolvenzverfahren übernehmen
Vier Millionen Euro
Dafür stelle das Land insgesamt vier Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds+ bereit, teilte das Kultusministerium am Freitag mit. "Mit der zusätzlichen finanziellen Hilfe für Übernahmebetriebe verhindern wir Ausbildungsabbrüche und geben jungen Menschen auch in schwieriger Lage eine Berufsperspektive", sagte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). Zugleich würden Arbeitgeber unterstützt, die für Fachkräftenachwuchs im Land sorgten.
Berufliche Lebensperspektive
"Eine gute abgeschlossene Ausbildung bietet Jugendlichen eine wichtige persönliche und berufliche Lebensperspektive", betonte Hamburg. Gerade in der aktuellen Krisensituation könne es dazu kommen, dass Ausbildungsbetriebe in finanzielle Schwierigkeiten gerieten und junge Menschen dadurch ihre Ausbildung unverschuldet abbrechen müssten.
Pauschalbetrag für Betriebe
Der neue Ausbildungsbetrieb oder die neue Ausbildungsstätte müssen für die Förderung in Niedersachsen angesiedelt sein. Zudem müssen sie ihre Ausbildungsberechtigung und -eignung nachweisen. Die Betriebe erhalten einen Pauschalbetrag. Dessen Höhe richtet sich nach dem Standort. In den laut Europäischem Sozialfonds+ stärker entwickelten Regionen - den Amtsbezirken Braunschweig, Hannover und Weser-Ems - beträgt er monatlich 400 Euro, in der sogenannten Übergangsregion Amtsbezirk Lüneburg 600 Euro. (dpa)