
Allein in diesem Sommer sind in Niedersachsen wegen der Geflügelpest 16.000 Gänse getötet worden.
Foto: Bein/dpa
Niedersachsen: Gänsebraten ist in diesem Jahr knapp und teuer
In vielen Familien kommt zum Martinsfest und zu Weihnachten eine Gans auf den Tisch. Doch in diesem Herbst sind auch Gänse knapp.
Vogelgrippe und Kriegsfolgen
Ursachen sind sowohl die Vogelgrippe als auch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Beide Faktoren haben in Kombination dazu beigetragen, dass in diesem Jahr weniger Gänse gemästet werden. Hinzu kommt, dass viele infizierte Tiere gekeult werden müssen.
35 Prozent teurer
Allein in diesem Sommer seien in Niedersachsen wegen der Geflügelpest 16.000 Gänse getötet worden, sagte der Geschäftsführer des Landesverbandes der Niedersächsischen Geflügelwirtschaft, Dieter Oltmann. Experten rechnen demnach damit, dass die Festgans im Hofladen bis zu 35 Prozent teurer wird als im Vorjahr
Futterpreis hat sich verdoppelt
Gansfutter sei schon im Frühjahr doppelt so teuer gewesen wie 2021, berichtet Mark Hoppe, der Sprecher des Sondervereins Deutscher Gänsezüchter, dessen Mitglieder auf die Zucht von Rassegänsen spezialisiert sind. Hoppe beziffert den derzeitigen Verkaufspreis für ein Kilo Gans auf 16 bis 21 Euro. (dpa)