
Wirtschaftsinformatiker Jonas Brinker (rechts) scannt einen Achsschenkel von einem Traktor Porsche Junior 108 mit einem Tablet und einer Software, die sich auf Künstliche Intelligenz stützt.
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Niedersachsen: Künstliche Intelligenz auf dem Acker testen
Osnabrücker Einrichtungen wollen an Projekten mit Künstlicher Intelligenz für die Landwirtschaft forschen und werden mit zehn Millionen Euro gefördert.
Zentraler Ort mit Testumgebung
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Hochschule Osnabrück und das Agrotech Valley Forum wollen in der Friedensstadt einen zentralen Ort mit Testumgebungen für Künstliche Intelligenz und Robotik in der Landwirtschaft schaffen. Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen könnten dort künftig experimentieren, hieß es. Der Schwerpunkt der Forschung liege beim Ackerbau.
Auf dem Feld testen
"Die Grundlagen sind weit erforscht", erklärte DFKI-Wissenschaftler Joachim Hertzberg. Das neue Projekt sei der letzte wichtige Schritt, um Künstliche Intelligenz aus dem Labor auf die Felder zu bringen. "Maschinen und deren Komponenten können bei uns in der echten Welt, auf dem Feld, mit allem, was dort auf sie einwirkt, getestet und gehärtet werden", sagte er. Es gebe bereits erste Anfragen.
Fördergeld aus der EU
Das Fördergeld stammt aus dem Programm "agrifoodTEF" der Europäischen Union. Das fördert verschiedene europäische Einrichtungen mit zusammen 50 Millionen Euro. Auch das Bundeslandwirtschaftsministerium unterstützt das Projekt. (dpa)