
Die derzeitige Menge an Regeln sei weder von den Landwirten, noch von den Beratern und auch nicht von den Kontrollbehörden zu bewältigen, meint der Präsident des Landvolks Niedersachsen.
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Niedersachsen: Landvolk fordert Abbau von Vorschriften
Der Präsident des Landvolks Niedersachsen Holger Hennies fordert eine Entbürokratisierung für die Landwirtschaft.
Menge an Regeln nicht zu bewältigen
"Wir brauchen eine Abrüstung bei der Menge der Vorschriften", sagte Hennies. Notwendig seien weniger Vorschriften, diese müssten dann wirkungsvoll und gut kontrollierbar seien. Die derzeitige Menge an Regeln sei weder von den Landwirten, noch von den Beratern und auch nicht von den Kontrollbehörden zu bewältigen.
„Jede einzelne Handlung dokumentiert“
"Wir brauchen nicht ständig neue Vorschriften. Wir müssen das, was wir haben, besser machen", forderte Hennies. Inzwischen müsse jede einzelne Handlung, von der Tierfütterung bis zur Düngung, dokumentiert und von den Behörden kontrolliert werden, ohne auf den Gesamterfolg zu achten. "Ich überfordere also den Einzellandwirt als auch den Kontrolleur", sagte Hennies.
Vorschriften abarbeiten
Gleichzeitig werde das Regelkorsett immer enger und habe immer weniger mit den konkreten Gegebenheiten in den Betrieben zu tun. Die Landwirte würden so nur noch Vorschriften abarbeiten, anstatt Lebensmittel zu erzeugen. "Die EU ist aber nicht der bessere Landwirt", sagte Hennies. (dpa)