
Der Wolf ist eine heimische Art und soll nicht wieder ausgerottet werden, betont Umweltminister Christian Meyer.
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Niedersachsen: Nebeneinander von Wölfen und Weidetieren geplant
Niedersachsens Landesregierung strebt eine sachliche Diskussion über den Umgang mit Wölfen an.
Verbände und Organisationen
Daher hat sie die mit diesem Thema befassten Verbände und Organisationen für diesen Donnerstag zu einem Runden Tisch eingeladen. Für die Regierung wollen Umweltminister Christian Meyer und Agrarministerin Miriam Staudte (beide Grüne) an der Veranstaltung teilnehmen.
Weidetierhalter besser unterstützen
Ziel sei es, die Weidetierhalter bei Prävention und Herdenschutz besser zu unterstützen, etwa durch Herdenschutzteams und Hilfen: "Denn wir haben gemeinsam ein Interesse an guter Zusammenarbeit und Stärkung der Weidetierhaltung." Meyer fügte an: "Klar ist auch: Der Wolf ist eine heimische Art und wird nicht wieder ausgerottet." Es müsse also ein Nebeneinander zwischen Wolf und Weidetieren gefunden werden.
Entnahmen bleiben schwierig
"Einfache Lösungen gibt es da nicht, Populismus ist daher fehl am Platz“, meint Meyer. Das Land Niedersachsen könne auch nicht einfach eine Bejagung anordnen. Gezielte Entnahmen von sogenannten Problemwölfen blieben schwierig, wie mehrere Gerichtsurteile zeigten. "Auch hier gilt die neue Transparenz, dass Abschussgenehmigungen nicht mehr geheim bleiben, sondern rechtsstaatlich überprüft werden können", betonte Meyer. Er erwarte dann aber auch von allen Seiten, dass Gerichtsurteile pro oder kontra Entnahmen akzeptiert würden. (dpa)