
In Mecklenburg-Vorpommern wird im Radius von drei Kilometern ein Schutzzaun errichtet, um eine Verbreitung zu verhindern.
Foto: Jens Büttner/dpa
Niedersachsen: Warnung vor der Afrikanischen Schweinepest
Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat sich besorgt über den Fund eines toten Wildschweins in Mecklenburg-Vorpommern geäußert.
Lage ist ernster geworden
Das Wildschwein war mit Afrikanischer Schweinepest infiziert. „Die Lage ist noch einmal ernster geworden. Dass es nun einen weiteren Fundort nur rund 50 Kilometer von der Landesgrenze entfernt gibt, zeigt, wie aktiv das Infektionsgeschehen ist“, sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag. „Die Biosicherheit ist von unseren Schweinehaltern unbedingt einzuhalten!“
Jäger müssen sich an Hygienemaßnahmen halten
Auch an Jäger richtet sich das Ministerium noch einmal eindringlich. Bei Jagdeinsätzen innerhalb und außerhalb Niedersachsens sollten unbedingt alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Bei einer Jagd außerhalb Niedersachsens sollte erlegtes Schwarzwild außerdem erst nach einem negativen Test auf Afrikanische Schweinepest nach Niedersachsen gebracht werden. Und Reste von erlegtem Wild seien in einer Tierkörperbeseitigungsanlage zu entsorgen - sie dürfen keinesfalls im Revier entsorgt werden.
Schutzzaun
Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein in Mecklenburg-Vorpommern ziehen die Behörden einen Schutzzaun im Radius von drei Kilometern um den Fundort bei Marnitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Innerhalb des Zaunes sollen alle Wildschweine erlegt und entsorgt werden, kündigte Till Backhaus (SPD), Landwirtschaftsminister in Mecklenburg-Vorpommern, an.