
Die Präsidentin der Ärztekammer meint, es müsse weiterhin darum gehen, besonders die gefährdeten Personengruppen zu schützen.
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Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin: In Praxen Maske tragen
Die Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Martina Wenker, äußert scharfe Kritik an dem Vorstoß, die Maskenpflicht in Praxen abzuschaffen.
Ende der Maßnahmen ist fahrlässig
"Da, wo Menschen am ehesten andere anstecken können - zum Beispiel in den vollen Wartezimmern der Arztpraxen - ist es doch mindestens fahrlässig, jetzt das Ende der Hygieneschutzmaßnahmen einzuläuten", sagte die Medizinerin.
„In diesem Winter bestehen bleiben“
Wenker reagierte damit auf Forderungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und des Deutschen Hausärzteverbandes sowie anderer Branchenvertreter, die für ein Ende der Corona-Maskenpflicht in Praxen plädieren. "Die Maskenpflicht in Arztpraxen, Pflegeheimen und Krankenhäusern sollte in diesem Winter noch bestehen bleiben", sagte sie.
Überlastungssituationen
Es müsse weiterhin darum gehen, besonders die gefährdeten Personengruppen zu schützen. "Wir haben es nach wie vor mit einer Überlastungssituation in den Gesundheitseinrichtungen des Landes zu tun", sagte die Kammer-Präsidentin. Ärzte- und Pflegeteams arbeiteten immer noch am Limit. (dpa)