Die Angeklagte (rechts) sitzt vor Prozessbeginn in einem Saal im Landgericht neben ihrem Anwalt Christoph Klatt. 

Die Angeklagte (rechts) sitzt vor Prozessbeginn in einem Saal im Landgericht neben ihrem Anwalt Christoph Klatt.

Foto: Dittrich/dpa

Der Norden

Oldenburg: Impfungen mit Kochsalzlösung wegen Missgeschick?

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Von nord24
2. November 2022 // 21:20

In einem Prozess um mögliche Corona-Impfungen mit einer Kochsalzlösung hat die Angeklagte eine politische Motivation für ihr Handeln bestritten.

Ampulle soll heruntergefallen sein

Ihr sei im damaligen Corona-Impfzentrum im niedersächsischen Landkreis Friesland aus einem Missgeschick heraus eine Ampulle mit dem Impfwirkstoff heruntergefallen und zerbrochen, sagte ihr Verteidiger am Mittwoch (2.11.22) vor dem Landgericht Oldenburg.

Angst um Arbeitsplatz

Um dies zu vertuschen und aus Angst um ihren Arbeitsplatz, habe sie sechs Spritzen mit geringen Impfstoffresten aus anderen Ampullen und mit Kochsalzlösung aufgezogen und zum Verimpfen an Kollegen weitergegeben. Sie bereue ihre Handlung, sagte ihr Anwalt. Die Anklage wirft der 39-Jährigen Körperverletzung in 15 Fällen vor. (dpa)