
Die Angeklagte (rechts) sitzt vor Prozessbeginn in einem Saal im Landgericht neben ihrem Anwalt Christoph Klatt.
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Oldenburg: Impfungen mit Kochsalzlösung wegen Missgeschick?
In einem Prozess um mögliche Corona-Impfungen mit einer Kochsalzlösung hat die Angeklagte eine politische Motivation für ihr Handeln bestritten.
Ampulle soll heruntergefallen sein
Ihr sei im damaligen Corona-Impfzentrum im niedersächsischen Landkreis Friesland aus einem Missgeschick heraus eine Ampulle mit dem Impfwirkstoff heruntergefallen und zerbrochen, sagte ihr Verteidiger am Mittwoch (2.11.22) vor dem Landgericht Oldenburg.
Angst um Arbeitsplatz
Um dies zu vertuschen und aus Angst um ihren Arbeitsplatz, habe sie sechs Spritzen mit geringen Impfstoffresten aus anderen Ampullen und mit Kochsalzlösung aufgezogen und zum Verimpfen an Kollegen weitergegeben. Sie bereue ihre Handlung, sagte ihr Anwalt. Die Anklage wirft der 39-Jährigen Körperverletzung in 15 Fällen vor. (dpa)